Gerhard Breitschuh, Hans Eckert, Erich Grantzau und Martin Körschens
Die verstärkte Propagierung des Öko-Landbaus begann Ende der 1980er Jahre. Begünstigend wirkte die Krise der europäischen Landwirtschaft, die durch kaum noch beherrschbare Überschüsse an Nahrungsgütern und massive Umweltvorwürfe ausgelöst wurde und zu einem erheblichen Vertrauens- und Attraktivitätsverlust der konventionellen Landwirtschaft führte.
Durch die Agrarreform 1992 wurde der Öko-Landbau als produktionssenkende und vermeintlich umweltentlastende Maßnahme gefördert. Damit erlangte das Verfahren politische Anerkennung, wirtschaftliche Vorteile und gesellschaftliche Sympathie, die sich in der Produktnachfrage durch eine finanziell gut situierte Käuferschaft niederschlug. Diese war gern bereit, für die als „gesund“ erklärten Bio-Lebensmittel einen erheblichen Aufpreis zu zahlen, verbunden mit dem Gefühl, damit zugleich etwas Gutes für die Umwelt zu tun.
Der Öko-Landbau reagierte auf diese Entwicklung mit einem neuen Selbstbewusstsein. Das kommt sowohl in der Eigendarstellung als auch in einer zunehmend aggressiven Argumentation gegenüber der konventionellen Landwirtschaft zum Ausdruck. Dass dies vielfach auf Kosten der Solidität erfolgt, wird offensichtlich billigend in Kauf genommen, wie einige Beispiele zeigen ...
Impressum: Prof. Dr. Gerhard Breitschuh
Talsteinstraße 903641 426927
Die Agrarfakten "Landwirtschaft und Energiewende" von Thorsten Breitschuh, Gerd Reinhold und Gerhard Breitschuh wurde am 9. Juli 2022 freigeschaltet. Bisher identifizierten sich weitere 16 Fachkolleginnen und -kollegen mit diesen Aussagen. Lesen sie die Agrarfakten hier: AF Energie 38...
—————
Das AgrarFakten-Extra "Der THG-Saldo ist entscheidend" von Gerhard Breitschuh, Gerd Reinhold und Thorsten Breitschuh wurde am 5. Januar 2022 freigeschalteet. Bisher identifizierten sich weitere 20 Fachkolleginnen und -kollegen mit diesen Aussagen. Lesen Sie das komplette AgrarFAkten-Extra hier:...